Servus zusammen,
das sagt man hier in Bayern zumindest. Ich habe gestern auf einem Volksfest gearbeitet und bin noch etwas in Bavarian Trance von dem ganzen Hefeweizen. Einer der Höhepunkte auf dem Fest war eine selbst organisierte Fashionshow des Städtchens mit kleinen Boutiquen, die ihre aktuellen Sachen präsentierten. Jetzt nicht weiter spannend, wird auch wahrscheinlich niemals eine Welle los treten oder irgendwelche Trends setzen, aber es war süß zu sehen, wie viel Mühe sich alle gegeben haben.
Auf die Modewelt gesehen ist diese Volksfest Fashionshow vielleicht vergleichbar mit den "unwichtigen" Fashionweeks dieser Welt, die gegen Paris, Mailand und New York sowieso abstinken. Ich war gerade auf eben so einer "unwichtigen" Fashionweek. Ich setze es bewusst in Anführungsstriche, weil es mir auf den Zeiger geht. Dieses von oben herab belächelte "ihr süßen Mäuse in Berlin, denkt ihr wollt irgendwas zeigen mit eurer Mode".
Klar haben wir keinen Karl, ironischerweise, obwohl er sogar deutsch ist. Klar ist deutsche Mode oft etwas alt, schonmal gesehen und leider Gottes auch einfach an das Publikum angepasst, aber sie hat auch eine Stimme.
Mode ist Sache des Geldes, der richtigen Sponsoren und einer Menge Glück, das z.B. die Vogue an einen Designer glaubt.
Zu Gast auf der Berliner Modewoche wird hinter all den vorgehaltenen Sektgläsern natürlich auch immer getuschelt, wie lange es sie überhaupt noch geben wird. Ist deutsche Mode ein aussterbender Dinosaurier? Ein Glück, dass ich Modedesigngn studiere und wenn ich all dem Glauben schenken würde, vielleicht doch noch mal umsatteln sollte.
Vielleicht ist aber auch bei Karl noch was frei?!
Jetzt aber kurz und schmerzlos zum eigentlichen Teil dieses Posts; der Mode.
Auf der Berliner Fashionweek zeigten die deutschen Designer, was uns nächsten Sommer erwartet. Ich habe für euch meine persönlichen Highlights einiger Shows zusammen gesucht:
1. Strong Girls!
Breite Schultern, neue Anzüge, schwarz& grau und jede Menge Power!
2. Hola die Waldfee!
Ausschnitt deluxe! Egal in welcher Form, endlich kann man wieder zeigen, was man hat!
Glänzende Stoffe, wo man nur hinsieht!
4. Buckel up!
Ich liebe Gürtel, finde sie eigentlich auch viel zu Schade um sie nur als helfendes Accessoires zu bezeichnen. So dachten sich das auch viele Designer dieses Jahr!
5. Colour me happy!
Es wird bunt. Besonders an den Füßen. Für Farbfreunde wie mich, wird der nächste Sommer wunderbar farbenfroh.
Das sind meine Top 5 Trends, auf die ich mich besonders freue. Und egal ob schonmal da gewesen oder total neu, Berlin bleibt für mich wichtig. Allein schon das Streetstyle Leben ist nirgends so wuselnd und lebendig wie in den Straßen der Hauptstadt.
Also ihr Lieben, egal ob Volksfest, Berlin oder in einer angesagten Modemetropole der Welt, es zählt, was ihr daraus macht und für welchen Style ihr steht!
Peace out,
Susi
- Die Fotos zeigen Designs aus den Kollektionen von David Tomaszewski, Marina Hoermanseder, Pabal Gurung, Steinrohner, William Fan, Marc Cain, Marcel Ostertag und Michael Sonntag -
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