Fashion Week: Zwischen Schampus, Zirkus und neuen Looks

Zwei Mal im Jahr verwandelt sich Berlin in einen ‚Modezirkus’ würden manche Betrachter sagen. Zirkus weil es skurril aussieht, wie Blogger und Fachpresse von einem Termin zum nächsten jagen, in Taxis ihren Look wechseln und sich morgens mit Quarkmasken und Gurkenscheiben im Gesicht wach machen. Realität ist es jedoch zwei Mal im Jahr für Modebegeisterte und solche, die von der schönsten Sache der Welt leben.


Zirkus oder Realität? Look// Shirt-Supreme, Jeans- Hugo Boss, Shows und Rock- Zara, Tasche- Topshop, Sonnenbrille- Mango




Wer die Shows aus New York und London kennt, weiß was sich in Mailand zur Fashion Week abspielt und dass sich alle Augen auf Paris richten wenn Karl Lagerfeld seine neue Kollektion präsentiert, der findet in der Berliner Modewoche einen kleinen Ableger. Das Ausmaß ist nicht das selbe, allerdings bin ich sowieso kein großer Fan davon Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Es ist eben anders. Und anders ist gut.

Was der Stress zur Fashion Week bedeutet durfte ich bereits 2014/2015 das erste Mal erfahren, als ich mein Vorpraktikum zum Studium bei der Mainzer Designerin Anja Gockel absolvierte und sie später ihre Show in Berlin präsentierte. Last Minute wurde noch so vieles geändert und eine Woche später schon die kommende Saison geplant. Es ist wie ein Baby, das man innerhalb eines halben Jahres aufwachsen sieht und dann ist es schon alt genug sich in der Welt zu behaupten und man kümmert sich um die kommenden Kidies.


Von Show zu Show, über roten Teppich zur nächsten Präsentation!



Nach der letzten Fashion Week war ich kritisch mit allem: die immer wieder wechselnde Location der Hauptshows nervte mich, das Gemurmel der Menschen „Berlin ist einfach nicht Paris“ und auch die Kollektionen haben mich in der letzten Saison nicht so gepackt. Dieses Mal ging ich mit einem wesentlich entspannteren Stundenplan an den Start und nahm mir die Zeit auch ein paar außerplanmäßige Events zu besuchen und tadaaa: Eine wunderbare Entscheidung!

Meine Highlights:

Marcel Ostertag* zeigte seine „Muse“-Kollektion auf dem Dach des Westin Grand Hotel. In der unter gehenden Sonne nahm die Highsociety der Berliner Fashionszene Platz und bekam einen erstklassigen Geschmack auf neu interpretierte Klassiker, sowie coole Materialkombinationen. Viele Fransen, viel Glitzer-Glamour und viele schöne Männermodels. Schlicht weg eine Kollektion nach meinem Geschmack.


Guido Maria Kretschmer* ist TV-Liebling und Publikumsmagnet. Kein Wunder also, dass zu seiner Präsentation alles kam, was in Berlin etwas auf sich hält. Die Reihen füllten sich mit den Bachlorkandidaten der letzten Jahre (Das ist leider immer ein Nebeneffekt) und verschiedene Topmodel-Anwärterinnen. Guido kooperiert mit dem Versandhaus Otto* seit einigen Saisons. „Meeh“ werden einige jetzt denken, „Schlau“ die anderen. Denn die Kollektion wird sofort online verkauft und erweitert so die Zielgruppe. Denn Guidos eigentliche auffällige Abendkleider bedienen ein anderes Spektrum an Frauen. Die Otto-Kundin wird also ebenfalls zu Frieden gestellt. Keine Angst: Die traumhaften Roben des „ShoppingQueen“-Moderators sind ebenfalls zu sehen und traumhaft schön. 



Hugo is back! Hugo Boss* zeigte vor vielen vielen Jahren mal seine Kollektionen zur Modewoche. Generell ist in Berlin immer ein großer Designer zu sehen. So war ich vor einem Jahr zum Beispiel beim New Yorker Designer Prabal Gurung* zu Gast, der sonst auch Ashley Graham einkleidet. Hugo Boss ist natürlich eine Hausnummer, neben den anderen deutschen Designern und wartete mit einer sagenhaften Aftershow-Party auf. Wiz Khalifa trat auf und Winnie Harlow saß in der ersten Reihe.

Apropos Aftershow Party: Was Berlin auf jeden Fall kann ist feiern. Die sogar zum Teil öffentlichen Partys sind nicht einfach nette Zusammenkünfte, die zu einem Gläschen Mimosa einladen, sondern Treffen, die das Leben, die Mode und das Glück zelebrieren. Marina Hoermanseder* findet immer die coolsten Locations und verwandelt sie in ein Blogger-Paradies mit Bällebad, live Tätowierer und Feuershow. Dandy Diary* ist bekannt für die skurrilsten Partys mit komplett nackten Menschen, Vodka-Brunnen und den ein oder anderen Skandal (Botox for free anyone?) Und genau das erwartete auch in diesem Jahr wieder die Meute. Im Berlin Dungeon* mussten wir erst durch ein Horrorkabinett und mit einem Freefall Tower auf die Tanzfläche fahren um schließlich im Schlaraffenland für jeden Alkohol-Fan zu landen!


Mit meinen Liebsten auf der Marina Hoermanseder Aftershow Party (nach 1- 100 Drinks) von Jules Mumm*


"Gurkenmaske is calling" nach dieser vollen Woche mit jeder Menge Mode, die mir im Gedächtnis geblieben ist und wunderbaren Menschen, die ich immer wieder gerne sehe.
Auf ein nächstes Mal!

Liebst,
Susi


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(*Werbung, da bestimmte Namen und Marken genannt werden)

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