Kennt ihr diese Leute, die immer sagen, dass sie kein Geld haben und dann eine Woche nach Ibiza fliegen? Oder die „kaum noch Cents übrig haben“ und erstmal dick shoppen gehen? Ja ich kenne sie auch und nein ich gehöre nicht dazu. Bei mir bedeutet pleite auch wirklich pleite. Ich sehe das Studentenleben als eine monatliche Challenge an. Es klappt zwar immer, gleicht aber dennoch einem Survival Camp.
Und jetzt die Aufgabe: Urlaub machen, wo alle reich sind und das ohne viel Geld!
Diesen Sommer ist ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen, als ich zusammen mit meinem Mitbewohner aus Berlin nach Mailand fuhr. Zu der Zeit wohnte ich noch in München und er nahe des Bodensees. Um ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen und den Arbeitsalltag mal zu vergessen suchten wir uns auf der Karte ein gutes Ziel aus: Mailand, Heimat von Gucci und Prada und Allem, was sonst noch schön ist!
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| Abends an den Kanälen bereit für Aperativo! |
Roman und ich waren 3 Tage in Mailand, haben alles genossen und hier kommen die Tipps& Tricks, wie dieser coole Städtetrip on Low Budget auch für euch klappt:
1. Bus ist ein Genuss!
Ich persönlich habe eine ziemliche Abneigung gegen Busreisen. Sie dauern ewig, man fährt langweilige Autobahnen entlang und meistens nervt irgendein Mitfahrer. Die Busfahrt nach Mailand ging super schnell rum. Über Zürich, übrigens auch eine wunderschöne Stadt, immer weiter runter, durch die komplette Schweiz, bis Mailand. Traumhaft schöne Landschaften, Seen und Berge passiert man und die Zeit vergeht wie im Nu! Kostenpunkt: München-Mailand (Hin und Rück) 60 €.
2. Airbnb gewusst wo!
Hotel oder Hostel? Jugendherberge oder Couchsurfing? Die Sache mit der Unterkunft ist immer so eine Sache. Preislich soll es nicht zu viel sein, aber auf jeden fall gut gelegen. Ich bin ein großer Fan von Airbnb. Egal ob in NYC, Amsterdam oder Berlin, meine bisherigen Trips in die Wohnungen fremder Leute, haben sich immer als wunderbar herausgestellt. Meistens bekommt man noch super einheimische Tipps mit auf den Weg und der Preis ist unschlagbar. Und auch bei der Lage kann man sparen! Direkt im Zentrum ist der Preis heiß, sucht man allerdings z.B. in dem Stadtteil "Calvairate" findet man schöne günstige Apartments. Mailand ist kleiner als gedacht und deshalb ist ein Fußmarsch zur Innenstadt schnell getan. Für die etwas Entspannteren: Bustickets kosten 1,50 €. Da lohnt sich die Überlegung, wo man wohnt. Kostenpunkt: 2 Nächte p.P. 50 €
3. Luxus für Umsonst!
Gucci, Prada und Versace. Mailands Straßen sind rund ums Jahr der Runway der Saison und alle Schaufenster spiegeln das wieder. Hier fragt man sich ganz schnell wie lange man wohl für eine Designer Handtasche hungern müsste. Wen das alles trotzdem magisch anzieht und wer gerne etwas Reichen-Luft schnuppert, der geht abends zur Galleria Vittorio Emanuele direkt hinter dem Mailänder Dom. Ihre überdachten Gänge versprühen das Glamour Leben und man fühlt sich gleich wie Gossip Girl 2.0, auf der Suche nach schönen Sünden. Natürlich nur durch das Schaufenster. Kostenpunkt: 0 €
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| Mailander Dom bei Sonnenuntergang |
Mailand hat so viel zu bieten und vor allem Kulturliebhaber kommen auf ihre Kosten. Museen, Galerien und Ausstellungen aller Art ziehen sich durchs ganze Jahr. Wer hier schlau sparen will hat besser einen Studentenausweis im Gepäck. Und anders als im Bürokraten Deutschland guckt hier keiner so genau auf das Verfallsdatum. Hauptsache es steht „Studentenausweis“ irgendwo und der Rabatt gehört dir. Wir haben die Ausstellung der FondazionePrada… besucht und ich war vor allem von den Gebäuden beeindruckt, soviel Gold! Ebenfalls empfehlenswert: Klimt Experience mit Werken von Gustav Klimt & das Armani/Silos mit der Dauerausstellung über Giorgio Armani (Karten vorbestellen)! Und auch überall hier gibt es nette Studentenpreise! Kostenpunkt: pro Austellung: 6-8 €
5. Pizza, Pasta e amore!
Mit italienischem Essen im Magen lebt es sich gleich besser. Aber Mailand hat noch mehr „als nur“ Pizza und Pasta zu bieten. Antipasti , Risotto und erst die ganzen Käsesorten! Ein Gedicht! Lust bekommen?Geht einfach gegen 19 Uhr zu den Navigli Kanälen, entlang der Alzaia Naviglio Grande Straße. Hier bieten alle Restaurants „Aperativo“ an. Happy Hour Cocktails und Buffets gibt es einfach dazu. Da könnt ihr allerhand einheimisches Essen einfach so probieren. Wer doch lieber klassisch essen mag sollte es in den Seitenstraßen der Kanäle probieren, abseits von den Über-Touristischen Plätzen. Kostenpunkt: Happy-Hour Preis: Cocktails (Buffett gratis) 10 €
6. Ich nehm’ noch einen!
Bei unserem 3 tägigem Aufenthalt durfte natürlich eines nicht fehlen: die richtige Menge Gin Tonic.
Grundsätzlich ist es in jeder Stadt nicht ratsam, essen und trinken zu gehen, wo die meisten Touristen ihre Kreise ziehen, z.b. vor Kirchen oder auf großen Marktplätzen. Hier kostet selbst ein Kaffee mal schnell 10 € und man hat das Gefühl nur zwischen Hansis aus München und Karls aus Berlin zu sitzen. Viel cooler ist es im Loreto Viertel. Hier tummelt sich das hippe Mailänder Nachtleben in Bars und Clubs. Und der beste Gin Tonic, den ich je getrunken habe, ist gar nicht teuer. Kostenpunkt: 4 €
Bitte nicht!
Ein paar NO-Go´s gibts natürlich auch. Das Leitungswasser ist ungenießbar. Und trotz der langen Hitze, kauft man sich lieber Wasser im Supermarkt. San Pelligrino kostet 1l auch nur 50 Cent!
Reisedatum checken! Wir sind Mitte August gereist und es war ziemlich heiß. 36 Grad machen schnell träge. Viele Läden hatten gar nicht auf, weil es zu heiß zum arbeiten war. September, Oktober oder auch die Frühlingsmonate März und April sind eher zum genießen.
Siesta Time! Nicht wundern, wenn der Supermarkt in den Sommermonaten erst um 4 Uhr aufmacht. Alles andere wäre zu heiß.
Während ich hier so sitze und den Artikel tippe, bekomme ich direkt wieder Lust nach Mailand zu fahren. Die 3 Tage in der Glamour Stadt waren Wohltat für meine Modeseele und gleichzeitig ein entspannter Ausgleich zum Arbeitsalltag.
Also packt eure 7 Sachen und nicht allzu viel Geld ein und ab gehts nach Milano!
Bin gespannt, wieviel Cash ihr ausgebt!
Küsschen ihr Nüsschen,
Susi
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