Reisetipp: Zürich on Low Budget



Vor zwei Monaten habe ich meinen Koffer gepackt und bin nach Zürich gereist um meine Freundin und Lieblingsfotografin Yonca zu besuchen, die zur Zeit ihr Auslandssemester in der schönen Stadt in der Schweiz macht.

Ich kenne niemanden der ein schlauerer Sparfuchs ist als Yonca und deshalb war ich auch gespannt, was mich in Zürich erwartete. Die Schweizer Stadt ist nämlich vor allem auch dafür bekannt, dass hier die Reichen und Schönen leben und die Preise selbst für Klopapier ziemlich hoch sind. 

Dass man in Zürich auch mit wenig Geld eine wunderbare Zeit haben kann und gerade als Student mit nur ein paar Cents in der Tasche trotzdem viel erleben kann habe ich selbst ausgetestet. 3 Tage Zürich für 150 Euro mit An- und Abreise: Ich zeig euch wie das geht!



Look von H&M*

  • An- und Abreise! Donnerstagabend nach der Arbeit fuhr ich mit dem Zug los Richtung Zürich und war gegen 23 Uhr da. Die meisten Leute haben keine Lust, so spät noch irgendwo hin zu fahren und das bedeutet günstige Zugtickets! Allerdings: Nehmt euch Musik oder ein Buch mit, denn WLAN gibt es in dem Schweizer Zug nicht. Zurück bin ich mit einem Bus der deutschen Bahn gefahren und ich war super überzeugt. Normalerweise bekommen mich keine 10 Pferde in einen Bus, aber der Bahn-Bus war groß, ich hatte viel Beinfreiheit, zwei Sitze (man bekommt diese wie im Flieger zugeteilt) und das Gepäck wird beschriftet und beim Aussteigen direkt übergeben (nicht wie bei Flixbus
  •  zum Beispiel). Auch Sonntags bin ich abends gefahren und war kurz vor 12 wieder in München und konnte kaputt ins Bett fallen und tief und fest schlafen.   Kosten: Hin- und Rückfahrt 40 Euro
  • Unterkunft! Klar, habe ich hier wohl das meiste Geld gespart, denn schließlich habe ich bei Yonca übernachtet. Aber auch bei der Übernachtung müsst ihr nicht wahnsinnig viel ausgeben. Ich schwöre ja auf Couchsurfing! Ein kostenloses Angebot einfach auf der Couch eines netten Menschen zu schlafen. Meistens bekommt man noch eine gratis Stadttour dazu und alle Mal wichtige Insidertipps, die die Stadt noch besonderer werden lassen! Falls es doch ein Hotel oder Hostel sein soll, lohnt es sich nicht direkt im Stadtkern zu suchen, sondern ruhig im Umfeld, denn Zugtickets sind wohl das Einzige was in Zürich günstig ist. (Tageskarte kostet 8 Euro) Und bitte ihr Lieben: HOLT EUCH EINE FAHRKARTE! In Zürich kostet schwarzfahren 200 Tacken! Zweihundert! Davon kann man gerade nochmal in den Urlaub fahren.      Kosten: 3 Tagestickets  24 Euro, Unterkunft 0 Euro


Photocredit: Yonca Ergen

  • Sightseeing/Flohmarkt! Wenn Berliner und solche die zumindest in Berlin leben, so wie ich, in andere Städte reisen ist es immer angenehm, dass man so vieles zu Fuß erleben kann. Berlin ist leider so riesig und deshalb verbringt man auch zu viel Zeit in der U-Bahn. Jedenfalls kann man in Zürich alles prima zu Fuß sehen, was wichtig ist. Ich bekam eine Stadtführung an den wichtigsten alten Gebäuden entlang und fuhr mit einer Bergbahn (könnt ihr auch mit eurem Tagesticket fahren) hinauf zur Universität von Zürich. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt. Wer im Sommer baden will oder auch wie wir an einem schönen Tag die Seele baumeln lassen will, der geht zum Lettensteg. Was dieser Steg mit Lettland zu tun hat, weiß ich zwar nicht, aber man kann neben entspannen sich auf einem Volleyballfeld und Skatepark sportlich betätigen. Ein wirkliches Muss ist zudem der Zürichsee an der roten Fabrik. Man kann bei guten Wetter sogar die Berge mit Schneespitzen sehen, während überall auf dem Wasser gesegelt wird. Für Vintage-Fans wie mich ist Zürich wunderbar, denn fast täglich gibt es hier Flohmärkte. Ein Paradies für Marken-Liebhaber, denn die reiche schweizer Bevölkerung vertickt natürlich auch ihre Markenkleidung und da findet man schnell den ein oder anderen Schatz. Meine neue Lieblingslederjacke zum Beispiel habe ich für lächerliche 11 Euro gekauft. Kosten: Vintage-Schnäppchen insgesamt 25 Euro 
  • Party! Wer feiern geht gibt immer Geld aus und das meistens nicht zu knapp. Taxi, Alkohol, Eintritt usw. Gehen ganz schön ins Portemonnaie. Deshalb nimmt man sich ein Wegbier mit, geht schon bevor die Rush-Hour anbricht zum Club und holt sich einen „Umsonst“-Stempel und kommt später wieder. Auch immer gut ist es die Couchsurfing-Webseite abzuchecken, auf der die ein oder anderen Haus-Partys und andere coole Veranstaltungen angekündigt werden. Auch auf Facebook findet man „Studenten-Events“, die bei frühem Erscheinen mit niedrigen
    Preisen belohnen. Trotzdem ist der Alkohol teuer. Deshalb ist es hilfreich sich einen netten Menschen zu suchen der gegen ein bisschen Wimpern-klimpern einem ein Bier ausgibt. (Vorsicht: Klappt nicht immer!) Oder aber auch ein bisschen was zu trinken von zu Hause (also aus Deutschland) mitzubringen. Anstatt Taxi zu fahren, kann man es in Zürich auch per Anhalter versuchen (würde es immer min. zu zweit empfehlen). Die Menschen in Zürich sind super freundlich und fahren einen gegen lustige Gespräche auch direkt vor die Tür.                                                                                 
    Kosten Eintritt und Drinks für 2 Mal feiern gehen 25 Euro



  • Food! Einmal eingekauft bei Lidl* und wir hatten jeden Tag ein leckeres Frühstück mit Pancakes, Obst und Müsli. Klar ist es günstiger, wenn man sein Essen zu Hause anrichten kann und dank Lidl* (ja gibt es auch in der Schweiz) ist das sogar relativ preiswert und lecker. Und dann haben wir noch meine neue Lieblings-App ausprobiert: Too Good to Go!* Ich sagte ja bereits, dass Yonca die besten Tricks kennt, um zu sparen und die App ist wirklich klasse dafür. Ihr meldet euch an und dann bekommt ihr Vorschläge, wo ihr euer Essen, das sonst weggeschmissen würde, preiswert abholen könnt. Kurz vor Ladenschluss (keine Angst ist nicht immer erst um Mitternacht) kommt ihr einfach vorbei und bekommt ein leckeres Essen. Wir haben Curry und Sandwiches getestet und für sehr delikat befunden!          Kosten für alle Mahlzeiten 35 Euro
Ich hoffe ich habe euch neugierig auf diese schöne Stadt gemacht und ihr besucht sie auch einmal!

Liebst,
Susi

(*Werbung da bestimmte Marken oder Apps genannt wurden)






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